Neuer Entgelttarifvertrag erhöht Attraktivität sozialer Berufe

12.04.2017

Die Paritätische Tarifgemeinschaft, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben zum 1. Juli 2016 für 4.000 Beschäftigte der Sozialwirtschaft in Sachsen-Anhalt einen neuen Entgelttarifvertrag abgeschlossen.

Die Paritätische Tarifgemeinschaft, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben zum 1. Juli 2016 für 4.000 Beschäftigte der Sozialwirtschaft in Sachsen-Anhalt einen neuen Entgelttarifvertrag abgeschlossen.

 

 

Magdeburg, 18. April 2017

Andrik Krüger, Vorstandsvorsitzender der PTG, Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt und Bernd Becker, Landesfachbereichsleiter ver.di bei der offiziellen Unterzeichnung des Tarifvertrages auf der Landespressekonferenz im Landtag Sachsen-Anhalt.

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Gemeinsame Pressemitteilung
Die Paritätische Tarifgemeinschaft, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben zum 1. Juli 2016 für 4.000 Beschäftigte der Sozialwirtschaft in Sachsen-Anhalt einen neuen Entgelttarifvertrag abgeschlossen.

 Durch dieses Verhandlungsergebnis werden sich die Entgelte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, Beratung, Kinder- und Erwachsenenbetreuung in den Jahren 2016 bis 2018 deutlich erhöhen.
Mit dem neuen Entgelttarifvertrag wurde ein modernes Tarifwerk geschaffen, welches die speziellen Bedingungen der Sozialwirtschaft in Sachsen-Anhalt berücksichtigt.
Der Verhandlungsprozess hat mehr als zwei Jahre gedauert.
In 2017 werden die Tarifvertragsparteien die Verhandlungen zu einem neuen Manteltarifvertrag für die Sozialwirtschaft in Sachsen-Anhalt aufnehmen.
„Mit dem neuen Entgelttarifvertrag können wir die Attraktivität sozialer Berufe unverkennbar verbessern. Dies ist uns als Arbeitgeberverband sehr wichtig, um weiterhin Menschen für soziale Dienstleistungen in Sachsen-Anhalt binden und gewinnen zu können.“, erläutert Andrik Krüger, Vorstandsvorsitzender der Paritätischen Tarifgemeinschaft.
„Über viele Jahre waren unsere Mitglieder nicht in der Lage ihre Beschäftigten marktgerecht zu vergüten. Erst mit Änderungen in der Gesetzgebung und in der Rechtsprechung, auch auf Druck der Freien Wohlfahrtspflege und der Gewerkschaften, sind die Grundlagen für ein solches Tarifwerk geschaffen worden.“, erklärt der Vorstandsvorsitzende weiter.
Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, betont: „Dieser Tarifabschluss zeigt, dass starke Gewerkschaften in der Lage sind, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Von diesem Tarifvertrag geht ein deutliches und starkes Signal an die Branche aus, für faire Entgelte zu sorgen.“ „Wer gut bezahlt ist auch attraktiv für die dringend benötigten Fachkräfte.“, erklärt Eva Gerth weiter.
Bernd Becker, Landesfachbereichsleiter für den Fachbereich 03, Gesundheit, Wohlfahrt, soziale Dienste und Kirchen in ver.di merkt weiter an: „Mit einem Tarifvertrag auf diesem Niveau in Sachsen – Anhalt wird es anderen Anbietern in der Branche schwer fallen, weiterhin gegen vernünftige tarifvertragliche Regelungen für die Beschäftigte in allen Bereichen der Sozialwirtschaft zu argumentieren. Mit diesem Tarifvertrag ist eine deutliche Marke gesetzt.“

Ihr Ansprechpartner für Presseanfragen:

Andrik Krüger

Geschäftsführer
Gemeinnützige Paritätische Sozialwerke-PSW GmbH
Telefon: 0391/6293-410
E-Mail: akrueger(at)paritaet-lsa.de
www.pswgmbh-lsa.de