Vielfalt ohne Alternative! - Aufruf zur Demonstration am 30. November in Braunschweig

26.11.2019

Die Entwicklungen dieses Jahres haben deutlich gezeigt, wie groß die Bedrohung durch die Verbreitung menschenverachtender und demokratiefeindlicher Einstellungen ist.

Rechtsextreme fühlen sich zu Anschlägen und Morden ermutigt. Die Toten von Wolfhagen und Halle sind die schrecklichen Folgen dieser Entwicklung. Allerdings ist die Bedrohung und Einschüchterung vielerorts bereits Alltag.

Umso mehr sehen wir es als Paritäterinnen und Paritäter als unsere Aufgabe und Verpflichtung an, zusammen mit der ganzen demokratischen Zivilgesellschaft für eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft einzustehen, an der alle Menschen gleichwürdig teilhaben können. Ideologien der Ungleichwertigkeit, wie sie durch Rechtextreme auch wieder in den Parlamenten verbreitet und gesellschaftlich salonfähig gemacht werden sollen, stellen wir uns entschieden entgegen.

Ein wichtiger Katalysator der Verrohung und der Verächtlichmachung von grundlegenden Menschenrechten sind das Personal und die Agenda der sogenannten Alternative für Deutschland. Ihr Ziel der Spaltung der Gesellschaft, des Umsturzes der demokratischen Gesellschaftsordnung und die Errichtung eines autoritären, völkisch-nationalistisch verfassten Staates, tragen sie immer offener vor. Die vergangenen Landtagswahlen zeigen eine erschreckend hohe Zustimmung zu solchen Vorstellungen.

Der Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Peter - Ulrich Wendt unterstützt den Aufruf des Gesamtverbandes und betont:

„Wir müssen wachsam und aktiv bleiben, wenn Menschenrechte in Gefahr sind. Populismus ist kein Thema, das sich mit der Zeit von selbst erledigt. Unsere demokratischen Strukturen bleiben stark, wenn wir sie täglich kräftigen.“

In Braunschweig ruft anlässlich des AfD-Bundesparteitags ein Bündnis aus Initiativen, Gewerkschaften, Verbänden und Parteien zum 30. November zur Demonstration auf, um deutlich zu machen: Diese Partei ist keine demokratische Partei. Sie wird auf den Widerstand all jener treffen, die sich aktiv für unsere Demokratie einsetzen. Denjenigen, die die Menschenrechte abschaffen möchten, setzen wir unsere Solidarität entgegen mit jenen, die bedroht, angegriffen, eingeschüchtert und ausgegrenzt werden.

Gemeinsam mit dem Paritätischen Niedersachsen hat sich der Gesamtverband dem Aufruf angeschlossen und bietet Ihnen an, gemeinsam am Samstag, den 30. November 2019 in Braunschweig an der Demonstration teilzunehmen.
Beginn der Demonstration: 11 Uhr, Europaplatz
Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Dr. Ulrich Schneider, wird gegen 14 Uhr auf der Abschlusskundgebung sprechen.

Für weitere Informationen und Rückfragen wenden Sie sich gerne an Christian Weßling, bgr(at)paritaet.org , 030-24636347
Der Aufruf kann hier mitgezeichnet werden: http://buendnisgegenrechts.net/aufruf-noafd/

Weitere Informationen zum Ablauf der Kundgebung, Treffpunkt des Paritätischen finden Sie hier