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22.11.2024
Theaterstück von Julia Raab und Anja Schwede über die Thematik Depression gastierte in ausverkauftem Haus in Haldensleben
„Der Schwarze Hund“ ist ein Theaterstück, das zur Endstigmatisierung psychischer Erkrankungen beitragen und Betroffenen sowie deren Angehörige und Interessierten anbieten möchte, zu dieser Thematik in den Austausch zu kommen.
Zur Aufführung am 15.11.24 in der Kulturfabrik in Haldensleben kamen 104 Gäste und erlebten den “Schwarzen Hund“- wie er mit diversen Depression aus dem Schatten ins Rampenlicht trat. Eine Inszenierung in einer Melange aus Maske, Puppe und Objekt, dokumentarischem Material, Elementen der Choreographie, gespielt von Julia Raab und Anja Schwede mit einer eigenen musikalischen Komposition von Alexander Hohaus.
Halbsatirische Karikaturen, Songs und vor allem die Erfahrungen von Betroffenen untersuchten das theatralische Bild auf seine Tauglichkeit, um die Depression aus ihrer sprachlosen Ecke zu holen.
Betroffene, deren Angehörige und Interessierte hatten die Möglichkeit in der anschließenden Podiumsdiskussion ihre Fragen zu stellen. Die Podiumsdiskussionsrunde berücksichtigte die Perspektiven der Schauspielerinnen, Betroffenen und Therapeuten. Das Angebot fehlender Therapieplätze sowie die Hilfe zur Selbsthilfe durch Selbsthilfegruppen als wertvolles und kostenfreies Unterstützungsangebot für Betroffene und auch für deren Angehörige, wurde durch die Podiumsrunde nochmal deutlich hervorgehoben.
Der Austausch in den selbstorganisierten Selbsthilfegruppen bietet die Möglichkeit, Sorgen, Ängste und Gedanken im geschützten Rahmen zu besprechen. Durch den Nachmittag moderierte Romy Kauß (Referentin Gesundheit und Selbsthilfe).