Die Mitgliederversammlung der Aktion Mensch hat im Dezember 2015 neue Förderrichtlinien (siehe Anlage) und Merkblätter (siehe Anlage) verabschiedet. Diese sind zum 1. Januar 2016 in Kraft getreten und beinhalten im Wesentlichen nachfolgende Änderungen:

Es werden ausschließlich barrierefreie Dienste und Einrichtungen gefördert, die zumindest geeignet sind, die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit eines Angebotes für alle Nutzer mit Behinderung sicherzustellen. Neu ist, dass darüber hinaus die Herstellung umfassender Barrierefreiheit durch die Aktion Mensch gefördert wird. Dienste und Einrichtungen sind umfassend barrierefrei, wenn sämtliche öffentlich und nicht öffentlich zugängliche Bereiche barrierefrei sind.
Die Investitionsförderung zur Herstellung der Barrierefreiheit in ambulanten Diensten und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist durch das Merkblatt „Investitionsförderung – Dienste und Einrichtungen“ geregelt.

Für Wohnangebote gilt die DIN 18040-2 (Wohnraum). Für Wohnangebote mit bis zu 8 Plätzen kann darüberhinaus die DIN 18040-R (Rollstuhlplätze) angewendet werden um einen höheren Zuschuss zu erhalten. Dieser kann sich dann mit zusätzlich 20.000 € pro Platz auswirken. Dabei werden bei 8 Plätzen max. 4 Rollstuhl-Plätze bezuschusst. Bei 7 Plätzen sind es 3, bei 6 ebenso 3, bei 5 sind es 2 ebenso wie bei 4, bei 3 ist es max. 1 Platz. 

Auch im Bereich der Planung von Projekten fördert Aktion Mensch seit dem 1. Januar 2016 ausschließlich Vorhaben, die zumindest geeignet sind, die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit eines Angebotes für alle Nutzer mit Behinderung sicher zu stellen. 

Die aktualisierten Merkblätter sowie die Förderrichtlinien 2016 können Sie hier downloaden: