In gesellschaftlichen Krisensituationen wie der derzeitigen Pandemie zeigt sich, dass verlässliche Beratungsangebote wie die Suchtberatung wichtiger sind als je zuvor und entsprechend gestärkt werden müssen.

Die Drogenberatungsstelle „DROBS Magdeburg“ stand während des ersten Corona Lockdowns im Frühjahr für Ratsuchende und Klienten bei Fragen und in Krisensituationen durchgehend zur Verfügung. In Einzelfällen wurden auch direkte, persönliche Gespräche ermöglicht. Die Systemrelevanz der Suchtberatung und Suchtselbsthilfe wurde in der Coronakrise bestätigt. Nun sind erneut Einschränkungen des Lebensalltags notwendig. Zweifellos eine hohe Belastung für Alle. Gerade während der Pandemie waren und sind Menschen besonders anfällig für gesteigerten Suchtmittelgenuss oder Missbrauch. Alkohol- und Drogenkonsum ist immer ein Seismograph für die Fähigkeit, persönliche Krisen zu bewältigen.

Die Kommunen sind verpflichtet, die Finanzierung der Beratungsstellen sicherzustellen. Obwohl der Bedarf an Beratung und intensiver Begleitung ständig steigt, müssen die Träger von Jahr zu Jahr um eine stabile und auskömmliche Finanzierung ringen, was deren Handlungsspielraum mehr und mehr einschränkt.

Am 4. November 2020 findet vor diesem Hintergrund der bundesweite Aktionstag „Suchtberatung: Kommunal wertvoll!“ statt. Wertvoll, weil sie nicht nur unmittelbare Hilfe für die Betroffenen und ihre Familien anbieten, sondern auch wichtige präventive Arbeit für Schulen, das Gemeinwesen, Unternehmen u.a. leisten.  

Wir sind Ihre Ansprechpartner, wenn Sie über die Situation der Suchtberatungsstellen berichten möchten.