PARITÄTISCHER weist Korruptionsvorwürfe seitens der Fraktion Die Linke gegenüber Pflegeeinrichtungen und Diensten entschieden zurück – Generalverdacht entbehrt jeglicher Grundlage

12.09.2013

Mit dem in der Sitzung vom 12.09.2013 in den Landtag des Landes Sachsen-Anhalt eingebrachten Antrag „Korruption in der Pflege beenden - Qualitätskriterien der Pflege fachgerecht definieren“ stellt die Fraktion „Die Linke“ die Pflegeeinrichtungen und -dienste im Land unter einen ungeheuerlichen Generalverdacht.

Sie leitet den Vorwurf der Korruption in der Pflege dabei aus einer Analyse ab, die ihre Ergebnisse größtenteils auf der Basis von Einzelfällen, anonymen Quellen, Andeutungen und Mutmaßungen generiert, ohne dabei konkrete Nachweise zu liefern. Zudem weist die von der Fraktion herangezogene Untersuchung von „Transparency International“ vor allem die Gesetzgebung als Verursacher von Fehlsteuerungen und zu viel Bürokratie in der Pflege aus, nicht die Pflegedienste und -einrichtungen.

„Mit den hier verbreiteten Vorwürfen wird eine ganze Branche in Verruf gebracht, in der allein im Land Sachsen-Anhalt fast 30.000 Beschäftigte wertvolle Pflege und Betreuung für alte und hilfebedürftige Menschen leisten. Es ist schon sehr verwunderlich, wie unreflektiert hier äußerst fragwürdige Ergebnisse pauschaliert für solch einen diskreditierenden Antrag herangezogen werden.“ sagt Marcel Kabel, Referent für Altenhilfe und Pflege beim PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt. Der Pflegesektor gehört schon heute
zu den am intensivsten von Ämtern, Behörden und Kostenträgern überprüften Bereichen sozialer Dienstleitungen.

Empört reagieren auch viele Angehörige von Pflegebedürftigen auf den Antrag der Linken - sie sehen Ihre Angehörigen gut und würdevoll gepflegt, das zeigen viele Anrufe, die die Pflegeeinrichtungen und –dienste seit heute Morgen erreichten.

Der PARITÄTISCHE begrüßt ausdrücklich alle Maßnahmen, die in der Pflege zu Bürokratieabbau, Transparenz und zu einem treffsichereren Qualitätsbegriff führen. Pauschalverdächtigungen und die Schaffung von noch mehr Bürokratie seitens der Politik - in Form einer weiteren institutionellen Einheit - sind dabei jedoch nicht hilfreich.

Für Rückfragen:


Marcel Kabel

Referat Altenhilfe und Pflege


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