Schieflage verhindern - Wie wird unser Land zukunftsfähiger? - Sozialziele der LIGA

15.10.2011

Die Bevölkerung Sachsen-Anhalts schrumpft und wird älter. Leben heute 2,4 Millionen Menschen zwischen Arendsee und Zeitz, werden es 2060 nur noch 1,34 Millionen sein – ein Rückgang um 43 Prozent.* Zudem leben hier mehr ältere Menschen als anderswo – das Durchschnittsalter liegt bei 45,9 Jahren. Die Armutssituation in einigen Regionen ist besorgniserregend – es droht eine Schieflage der Lebensverhältnisse. Dies wirkt sich auch auf das Image unseres Bundeslandes aus.

Die Bevölkerung Sachsen-Anhalts schrumpft und wird älter. Leben heute 2,4 Millionen Menschen zwischen Arendsee und Zeitz, werden es 2060 nur noch 1,34 Millionen sein – ein Rückgang um 43 Prozent.* Zudem leben hier mehr ältere Menschen als anderswo – das Durchschnittsalter liegt bei 45,9 Jahren. Die Armutssituation in einigen Regionen ist besorgniserregend – es droht eine Schieflage der Lebensverhältnisse. Dies wirkt sich auch auf das Image unseres Bundeslandes aus.

Was muss getan werden, damit Sachsen-Anhalt lebenswert für Alle bleibt? Womit überzeugt man jungen Menschen, im Land zu bleiben? Wie nutzt man die Erfahrungen der Ältereren? All diesen Fragen hat sich die Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände gestellt und als Sozialziele für Sachsen- Anhalt formuliert. Die Verbände fordern unter anderem ein Umdenken in der Sozialpolitik. Gemeinsam wollen sie sich dafür einsetzen, dass jeder erwerbstätige Menschen von seinem Einkommen leben kann. Die LIGA fordert ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten zur Existenzsicherung. „Wir stellen uns gern erneut der Diskussion um einen Mindestlohn, den wir für längst überfällig halten“, erklärt Rainer Kleibs (DRK), Vorstandsvorsitzender der LIGA.  

Ältere Menschen haben viel Erfahrung – diese sollte genutzt werden. Senioren bereichern die Gesellschaft, sie sollen die Chance haben, sich auch aktiv an deren Gestaltung zu beteiligen. „Wichtige Eckpunkte dabei sind genügend altersgerechte Arbeitsplätze sowie eine wohnortnahe Infrastruktur für ältere Bürger“, so Kleibs weiter. Für jene, die sich nicht mehr aktiv teilhaben können, sollte der Anteil an häuslicher Pflege maßgeblich erhöht werden. An dieser Stelle möchte die LIGA aktiv dazu beitragen, den Fachkräftemangel im Pflegebereich und die hohe Abwanderung gut ausgebildeten Personals zu stoppen. Dazu sollen tragfähige Konzepte gemeinsam mit der Landesregierung erarbeitet werden.

Mit Informationsveranstaltungen und Gesprächsrunden wird die LIGA in den nächsten Monaten auf die Sozialziele aufmerksam machen und das Gespräch mit den Politikern unseres Landes suchen. „Ziel ist, dass wir es schaffen, für Sachsen-Anhalt eine moderne, zukunftsfähige Sozialpolitik auf den Weg zu bringen“, erläutert Rainer Kleibs. Dabei spielen auch das selbstbestimmte Leben von Menschen mit Behinderung, die Förderung von Familien und die ausreichende gesundheitliche Versorgung eine Rolle.

* Quelle: Statisches Bundesamt

Für Rückfragen:

Dr. Susanne Kornemann-Weber

Landesgeschäftsführerin der LIGA
Tel.: 0391/568070
Email: info(at)liga-fw-lsa.de

Antje Ludwig

Landesgeschäftsführerin

Telefon   0391 | 62 93 505
Fax        0391 | 62 93 444
E-Mail     aludwig(at)paritaet-lsa.de