Risiko für Altersarmut steigt in Deutschland weiter an

12.10.2015

Das Risiko für Altersarmut wird in Deutschland weiter ansteigen. Dies zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung, die am 12. Oktober 2015 vorgestellt wurde. So stieg im Bundesdurchschnitt der Anteil armutsgefährdeter Menschen bei den über 65-Jährigen von 10,4 Prozent (2006) auf 14,3 Prozent (2013) an.

Das Risiko für Altersarmut wird in Deutschland weiter ansteigen. Dies zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung, die am 12. Oktober 2015 vorgestellt wurde. So stieg im Bundesdurchschnitt der Anteil armutsgefährdeter Menschen bei den über 65-Jährigen von 10,4 Prozent (2006) auf 14,3 Prozent (2013) an.

Insgesamt waren im Jahr 2013 ältere Menschen in Westdeutschland (14,8 Prozent) häufiger armutsgefährdet als in Ostdeutschland (12,5 Prozent). Allerdings dürfte sich dieses Verhältnis innerhalb der nächsten 10 Jahre ins Gegenteil verkehren, denn im Osten ist das Armutsrisiko bei den 50- bis 64-Jährigen heute deutlich höher (19,5 Prozent) als im Westen (11,2 Prozent). Erreicht diese Altersgruppe das Renteneintrittsalter, wird die Armutsgefährdung im Alter in allen ostdeutschen Bundesländern wohl deutlich zunehmen.

Besonders häufig von drohender Altersarmut betroffen sind Frauen, Alleinstehende, Geringqualifizierte und Menschen mit Migrationshintergrund. Als Gründe führt die Studie unstete Erwerbsbiographien, hohe Teilzeitarbeitsquoten und niedrige Löhne an, die wiederum niedrige Renten und damit Armut im Alter bedingen..

Die Untersuchung basiert auf den Daten des „Wegweiser Kommune“ und des Mikrozensus 2013.

Weitere Informationen sind unter folgendem Link zu finden:

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/pid/das-armutsrisiko-im-alter-steigt-regional-unterschiedlich/

Für Rückfragen:

Marcel Kabel

Referat Altenhilfe und Pflege
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Antje Ludwig

Landesgeschäftsführerin

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