Finanzierung Flüchtlingspolitik und Familiennachzug

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11.05.2023

Pro Asyl und terre des hommes starten Aktion und erinnern Bundestagsabgeordnete an ihre Versprechen beim Familiennachzug

Zehntausende Familien sind durch Flucht und Vertreibung getrennt. Mit dem Koalitionsvertrag hat sich die Ampel-Koalition im Oktober 2021 dazu bekannt, die Missstände im Bereich Familiennachzug anzugehen und den Familiennachzug zu schutzberechtigten Personen humaner, rechtssicherer und schneller zu gestalten. Dies war wichtig und richtig. Doch die versprochenen Erleichterungen sind bislang jedoch ausgeblieben. Die Menschen können nicht länger warten. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

Der PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt unterstützt daher die Aktion #VergissMeinNicht! von Pro Asyl und terre des hommes und fordert die Bundestagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt auf, sich für die Umsetzung des Versprechens aus dem Koalitionsvertrag stark zu machen.  Infos bei ProAsyl >>>

Insbesondere nach der gemeinsamen Besprechung des Bundeskanzlers mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 10. Mai 2023 wird die Kritik an der Flüchtlingspolitik lauter.

Dazu Dr. Ulrich Schneider vom Gesamtverband des Paritätischen: "Eine gute finanzielle Ausstattung der Flüchtlingsarbeit ist ein Gebot der Humanität. Es steht außer Frage, dass Bund und Länder eine Lösung finden müssen, um überlasteten Kommunen zu helfen, ihrerseits den Menschen, die Schutz und Zuflucht suchen, helfen zu können. Und klar ist auch: Integration braucht gute Strukturen auf allen Ebenen, darunter auch Beratungs- und Integrationsangebote, und diese kosten Geld. Wir erwarten, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung hier und in der EU gerecht wird und den eingeschlagenen Kurs vom 10. Mai noch einmal korrigiert."

 

Antje Ludwig

Landesgeschäftsführerin

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