Von Angesicht zu Angesicht.

02.10.2020

Nach vielen Wochen des Corona-Lockdowns nutzten zahlreiche Mitgliedsorganisationen des Paritätischen im Süden Sachsen-Anhalts am 16.09. in Halle (Saale) die Gelegenheit, sich im Rahmen eines „Paritätischen Nachmittages“ mit anderen Mitgliedern und Vertretern des Verbandes regional zu treffen und auszutauschen.

Die aktuellen Gesetzlichkeiten eröffneten die Chance eine Veranstaltung zu organisieren, die verbindliche Kreisgruppenarbeit, Hilfestellungen für die Verbandsarbeit, vor allem aber wieder ein „Angesicht zu Angesicht“ ermöglichen.

Die Teilnehmer aus 30 Mitgliedsorganisationen und Selbsthilfegruppen diskutierten in Workshops und Austauschforen zu den (Aus-)Wirkungen der Coronavirus-Krise auf das Arbeitsrecht, wie man mit rechtspopulistischen Auffassungen und Verschwörungsmythen umgeht und wie man in dieser außergewöhnlichen Zeit Informationsaustausche in Form von Telefon- und Videokonferenzen besser organisiert und zukünftig noch intensiver nutzt.

Aber auch ausgefallene oder verschobene Treffen und Informationsveranstaltungen wurden nachgeholt. So trafen sich die Kreisgruppenbeiräte und diskutierten über eine Neuausrichtung der Kreisgruppenarbeit, der Arbeitskreis Behindertenverbände über Möglichkeiten der Interessenvertretung von Menschen mit Beeinträchtigungen und interessierte Teilnehmer in einer gesonderten Veranstaltung über Chancen und Rahmenbedingungen des Bundesfreiwilligendienstes.

Der Vorsitzende des Paritätischen Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt, ließ es sich in Vertretung des Vorstandes nicht nehmen, am „Paritätischen Nachmittag“ persönlich teilzunehmen und mit einem Glas Sekt auch auf das diesjährige 30jährige Jubiläum des Verbandes anzustoßen. Rückblickend und den Zusammenhalt der Paritätischen Familie betonend rief er auf, „noch deutlicher für Soziale Gerechtigkeit einzutreten, gerade weil die Corona-Pandemie die gesellschaftliche Spaltung in Arm und Reich, Bevorzugte und Benachteiligte noch offensichtlicher werden lässt.“

Vielen Dank an die Organisator*innen und Referent*innen aber auch an die Jugendherberge Halle, die unsere Veranstaltung und das neu erprobte Austauschformat erst möglich gemacht haben.