Die „Tour für Vielfalt“, ein Projekt des Paritätischen Sachsen - Anhalt und des SCM, brachte die Handballstars Carlos Molina und Ignacio Plaza nach Schönebeck, die mit 20 Kindern und Jugendlichen der Grundschule und der Sekundarschule ein Handballtraining starteten.

Der Verein Rückenwind e.V. Schönebeck ist Träger des Projektes „Schulsozialarbeit“ an der Schule und hat sich für das Training beworben. Vereinsvorsitzender, Thomas Bombach, ist gleichzeitig auch Sportlehrer an der Sekundarschule, hofft, dass die Handball-AG der Schule nach diesem besonderen Sportunterricht regen Zuspruch erfährt.

Video vom Kindertraining in Schönebeck

Anja Naumann, seit Februar 2019 Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Sachsen-Anhalt und Nicole Hitzegrat, seit Januar 2019 Leiterin der Paritätischen Regionalstelle Mitte-Ost, gaben mit diesem Event ihr Debüt. Nicht nur Eltern, Lehrer und Schüler sind gekommen, um die Kids anzufeuern, auch Oberbürgermeister Bert Knoblauch ließ es sich nicht nehmen, die Handballstars persönlich in Schönebeck willkommen zu heißen.

Schulen in Schönebeck - Orte für Menschenrechte

In ihrer Begrüßung sprach Projektverantwortliche Sylke Szemkus über das Anliegen der Partnerschaft mit dem SCM – einerseits Kinder und Jugendliche für den Handballsport zu begeistern und mit der „Tour für Vielfalt“ die Botschaft: „Mensch, du hast Recht!“ in die Regionen zu tragen, Besonders wertvoll: Kapitän Christian O’Sullivan ist SCM-Botschafter für Menschenrechte und hat den SCM als ersten „Ort für Menschenrechte“ gekennzeichnet (Link zum Videoclip). Mit einem lautstarken „Ja“ antworteten die Kids Anja Naumann, als diese fragte, ob sie gern zur Schule gehen. Anja Naumann erklärte, dass dieses Recht auf Bildung nicht für alle Kinder dieser Erde selbstverständlich ist, viele Kinder dürfen nicht in Schulen gehen oder müssen arbeiten gehen, um mit für den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sorgen. Dankend nahm Schulleiter Harald Weiner Aufkleber mit dem Label „Ort für Menschenrechte“ entgegen und versicherte, dass er diese sehr gern sowohl an der Sekundar- als auch an der Grundschule anbringen wird.  

SCM Handballer unterstützen Aktionsbündnis „Schulsozialarbeit – dauerhaft verankern“

Nicole Hitzegrat nutzte die Gelegenheit, um für die Unterschriftenaktion des Aktionsbündnisses „Schulsozialarbeit – dauerhaft verankern“ zu werben, welches zum Ziel hat, Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt langfristig, nachhaltig und flächendeckend zu sichern. Die Liste ist um einiges größer und hat mit den Unterschriften von Carlos Molina und Ignacio Plaza nun „Promi-Status“ erreicht. 

Die Kids waren mega aufgeregt und warteten sehnsüchtig auf den Trainingsstart. Standesgemäß, wie bei den Spielen des SCM üblich, rief Thomas Bombach, Sportlehrer der Sekundarschule und Vorsitzender des Vereines Rückenwind, die Kids namentlich auf, die ihre Stars freudig abklatschten. Ein abwechslungsreiches Training nahm seinen Lauf und es gab viele junge Talente zu sehen. Kerstin Krause, Leiterin der Handball-AG, hat gute Vorarbeit geleistet. Auch Carlos Molina und Ignacio Plaza schätzten am Ende des Trainings ein, dass die Kids sehr begabt sind und ermutigten zum Weitermachen.   

Spenden für das Kinderhospitz Magdeburg

…und dann gab es noch Geschenke! Anja Naumann überreichte Thomas Bombach

einen von allen Spielern signierten Handball sowie ein signiertes Poster aller Spieler. Als Thomas Bombach erzählte, dass der Handball zu Gunsten des Kinderhospizes Magdeburg versteigert werden soll, legte Anja Naumann noch das Trikot von Juan de la Pena drauf, dass dieser anlässlich der Spiele gegen Minden trug.

Besonderen Jubel gab es, als verkündet wurde, dass alle Trainingsteilnehmer*innen zu einem Heimspiel des SCM in die GETEC-Arena eingeladen werden und die Kampagnen-Shirts, die sie zu Beginn des Trainings von  Carlos und Ignacio bekamen, mit nach Hause nehmen können. Die ließen sie sich in der anschließenden Autogrammstunde signieren und konnten mit den Profis zum Thema Handball ins Gespräch kommen.

Zum Schluss überreichte Anja Naumann Carlos und Ignacio das Kochbuch des Paritätischen „Was wir auskochen, wird gut“ und wünschte beiden für ihre Zukunft Glück. Carlos versprach, mindestens ein Gericht nach zu kochen und zu berichten, wie es geschmeckt hat.