Machen wir. Zusammen!

Aus den Regionen Regionalstelle Nord Regionalstelle Mitte-West Regionalstelle Mitte-Ost Regionalstelle Süd Fachinfos Informationen der Landesgeschäftsführung Altenhilfe und Pflege Asyl/Migration Finanzierung/Recht/Betriebswirtschaft Frühkindliche Bildung und Jugendhilfe Frühkindliche Bildung, Kita und Horte Hilfen zur Erziehung Gesundheit und Selbsthilfe Sozialpolitik Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen Alle Pressemitteilungen

17.09.2021

Der Paritätische Sachsen-Anhalt wählt neuen Vorstand und schärft den Blick auf die Infragestellung der Prinzipien des Sozialstaates Deutschland.

Die zum 30. Geburtstag des Paritätischen Sachsen-Anhalt geplante Mitgliederversammlung musste im letzten Jahr unter neuem Slogan 30+1 verschoben werden. Und auch jetzt stand weniger das Jubiläum als die Ausrichtung des Paritätischen Sachsen-Anhalt für die nächsten Jahre im Vordergrund. Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt (entsendet durch den Deutschen Kinderschutzbund, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. und vier weitere Paritätische Organisationen) bleibt auch für weitere vier Jahre wiedergewählt im Amt des Vorstandsvorsitzenden.

Rückblickend wurde die enorm hohe Leistungsfähigkeit aller im Verband organisierten Personen und Einrichtungen und die beispielhafte Form der Zusammenarbeit - insbesondere mit Sicht auf die stark herausfordernden Umstände thematisiert. Unzählige Fachgespräche mit Vertretern aus Politik und Verwaltung wurden geführt, über 500 Fachinformationen allein um die Eindämmungsverordnungen versendet.

Die unmittelbar anstehende Bundestagswahl wird eine Regierung zur Folge haben, die sich angesichts der noch immer 2,8 Millionen in Armut lebenden Kindern und Jugendlichen, der Infragestellungen der Prinzipien des Sozialstaates wie Subsidiarität und Rekommunalisierung sozialer Einrichtungen, sowie der Angriffe aus dem rechten Lager auf die solidarischen Gemeinschaften und deren Werte wie Offenheit, Vielfalt, Gerechtigkeit stellen muss. Aus der verbandsübergreifenden Kommunikation hat sich eine stimmgewichtige Koalition gegen gesellschaftliche Spaltung und gegen Ausgrenzungsprozesse als Folge von Armut und für den Schutz und die Förderung der Wohlfahrtpflege entwickelt.

Für die unmittelbare Zukunft wird der Paritätische an seine erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre anknüpfen, seine Orientierung auf dringende Fragen der Finanzierung und Realisierung sozialer Arbeit intensivieren, die stete Weiterentwicklung der Digitalisierung thematisieren und seine vielfältigen Kampagnen wie "Ort für Menschenrechte” oder “Wir bleiben am Ball” gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen voranbringen.

Dazu arbeiten die Landesgeschäftsführung und der Vorstand eng zusammen, entwickeln prozesshaft neue Formate der Vernetzung, Kommunikation und Einbindungsmöglichkeiten auch kommunaler Politik und bleiben dabei ihrem Motto “Machen wir. Zusammen!” treu.

.....................

Neuer Vorstand des Paritätischen Sachsen-Anhalt v.l.n.r.: 

  • Stefanie Arndt (Geschäftsführerin Jugendwerk Rolandmühle gGmbH)
  • Ralf Böse (geschäftsführender Vorstand Jugendförderungszentrum Gardelegen e.V.)
  • Martina Richter (Leiterin der Regionalverbände der Volkssolidarität - Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Magdeburg Jerichower Land/Ohre-Börde)
  • Börries Hochfeldt (Geschäftsführer des Regionalverbandes des Arbeiter-Samariter-Bundes Bernburg-Anhalt)
  • Olga Tidde (stellv. Vorsitzende des Landesnetzwerkes der Migrantenorganisationen - LAMSA e.V.)
  • Martin Schreiber (Geschäftsführer - Lebenshilfe für behinderte Menschen e.V., Region Stendal)
  • Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt (Professor für Grundlagen und Methoden der Sozialen Arbeit  an der Hochschule Magdeburg-Stendal)

www.paritaet-lsa.de/der-paritaetische/vorstand/