Bisher gibt es weltweit etwa 82.000 bestätigte Corona-Fälle, 2.800 Todesfälle, 45 betroffene Länder (WHO, Stand 27. Februar 2020). Zum Vergleich: Die Schweinegrippe forderte damals etwa 18.000 Tote. An Grippe sterben pro Jahr ca. 20.000 Menschen in Deutschland.

Es ist also ratsam nicht in Panik zu verfallen und die ohnehin geltenden Hygienemaßnahmen weiterhin konsequent einzuhalten.

Das Landesamt für Verbraucherschutz hat eine Hotline für Bürger*innen und Ärzt*innen eingerichtet

Frau Dr. Oppermann ist unter der Tel.: 0391 2564 222 zu folgenden Zeiten erreichbar:

Mo. - Do. 9 bis 11 Uhr und 13 bis 15 Uhr

Fr. 9 bis 11

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene unter Leitung von Prof. Dr. Kraasch hat ebenfalls eine Hotline für Corona Verdachtsfälle eingerichtet. Informationen sind hier unter der folgenden Nummer zu erhalten:

Tel.: 0391 6717799

Mo - Fr 8 bis16 Uhr

Symptome des Coronavirus:

Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Inkubationszeit mit dem Coronavirus 2 bis 14 Tagen beträgt.

Wie andere respiratorische Erreger kann eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber führen, einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Bei einem Teil der Patient*innen scheint das Virus mit einem schwereren Verlauf einherzugehen und zu Atemproblemen und Lungenentzündung zu führen. Todesfälle traten bisher vor allem bei Patient*innen auf, die älter waren und/oder zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten. Das neuartige Corona-Virus kann milde, grippeähnliche Symptome, aber bei einem kleinen Teil der Erkrankten auch schwere Infektionen der unteren Atemwege verursachen, und zu Lungenentzündungen führen. Im Allgemeinen haben Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen  (z. B. Herzerkrankungen, Diabetes, chronische Atemwegserkrankungen) ein höheres Risiko, schwer zu erkranken. Diese Symptome in Verbindung mit zurück liegenden Reisen in Risikogebiete sollten besonders ernst genommen werden. Risikogebiete: China, Iran, Norditalien (Region Lombardei, Region Venetien), Südkorea

Zu den Schutzmaßnahmen gehören:

Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Nies-Etikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu solchen Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus.

Händehygiene:

• Händehygiene sollte vor und nach der Zubereitung von Speisen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang und immer dann durchgeführt werden, wenn die Hände sichtbar schmutzig sind.
• Bei Verwendung von Wasser und Seife sind Einweg-Papiertücher zum Trocknen der Hände das Mittel der Wahl. Wenn nicht verfügbar, verwenden Sie Handtücher und tauschen Sie diese aus, wenn sie feucht sind.
• Gesunde sollten nicht dieselben Handtücher verwenden wie Erkrankte.
• Händedesinfektion und Flächendesinfektion mit Desinfektionsmitteln mit begrenzt viruzidem Wirkungsspektrum.

Husten- und Nies-Etikette:

Husten- und Nies-Etikette sollte jederzeit von allen, insbesondere von kranken Personen, praktiziert werden. Sie umfasst das Abdecken von Mund und Nase während des Hustens oder Niesens mit Taschentüchern oder gebeugtem Ellbogen, gefolgt von Händehygiene.

• Entsorgen Sie Materialien, die zum Abdecken von Mund oder Nase verwendet werden
• Taschentücher und andere Abfälle, die von kranken Personen oder bei der Pflege von kranken Personen erzeugt wurden, sollten vor der Entsorgung mit anderem Hausmüll in einem mit einer Auskleidung versehenen Behälter im Krankenzimmer aufbewahrt werden.
• wenn möglich 1-2m Abstand halten von krankheitsverdächtigen Personen,
• für gesunde Menschen ist es nicht nötig Atemmasken zu tragen (davon unbenommen sind die Empfehlungen zum Tragen von Atemschutzmasken durch das medizinische Personal im Sinne des Arbeitsschutzes)

Umgang bei Verdachtsfällen:

Nach Rücksprache mit dem Landesamt für Verbraucherschutz wird folgende Empfehlung gegeben:

Auf Symptome achten (Fieber, Husten, Atemnot), Symptome im Zusammenhang mit Reisetätigkeit der erkrankten Person betrachten bzw. Kontakt der erkrankten Person zu Menschen aus Risikogebieten eruieren

Arzt anrufen und Verdacht telefonisch mitteilen, so dass dieser (bei Aufsuchen der Praxis im Vorfeld) Vorkehrungen treffen kann.
Kontakt zum Gesundheitsamt aufnehmen, ist das Gesundheitsamt aufgrund der Dienstzeiten nicht erreichbar, ist die Rettungsleitstelle anzurufen

Schutzmaßnahmen bei einem bestätigtem Fall:

• Patient*in nach Möglichkeit in Isolierzimmer mit Vorraum unterbringen
• Schutzkleidung tragen: Einmalschutzkittel, Handschuhe, Schutzbrille, mindestens FFP2-Maske
• Stellen Sie nach Möglichkeit eine Einzelunterbringung in einem gut belüftbaren Einzelraum/ Zimmer sicher. Empfohlen ist regelmäßiges Lüften in allen Räumen in denen sich der/die Kranke aufhält.
• Anzahl und Enge der Kontakte / Besuche bestmöglich reduzieren, insbesondere von Personen, die einer Risikogruppe angehören (Immunsupprimierte, chronische Kranke, ältere Personen, Schwangere). Kein unnötiger Besuch.
• Mindestabstand von 1– 2 m einhalten. Alternativ: die Nutzung gemeinsamer Räume sollte auf ein Minimum begrenzt werden und möglichst zeitlich getrennt erfolgen.
• Tägliche Wischdesinfektion mit Mittel mit begrenzt viruzidem Wirkungsbereich www.rki.de/desinfektionsmittelliste  , www.rki.de/covid-19-hygiene

Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Sachsen-Anhalt erhalten weitergehende Informationen sowie  Hinweise zur Vorbereitung/ Umsetzung in den verbandlichen Fachinformationen, Trägerversammlungen sowie in den einschlägigen Arbeitsgruppen des Verbandes.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html

Nationaler Pandemieplan des Landes Sachsen-Anhalt

https://www.gpk.de/downloadp/Influenzapandemieplan_200603_SachsenAnhalt.pdf

Inhalt: Umgang mit Influenza, derzeit noch keine Spezifizierung zum Coronavirus

Allgemeine Infos

https://verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de/hygiene/infektionsschutz/infektionskrankheiten/coronavirus/

Umgang bei Verdachtsfällen in der Häuslichkeit

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/ambulant.html