Gesund und sicher arbeiten im PARITÄTISCHEN

17.03.2015

In den Selbsthilfekontaktstellen im Land Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr über 8700 schriftliche Anfragen eingegangen.

In den Selbsthilfekontaktstellen im Land Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr über 8700 schriftliche Anfragen eingegangen. Das ist ein Plus von 28% im Vergleich zum Vorjahr. Ebenso deutlich stieg die Zahl der persönlichen Kontakte. Hier ist ein Zuwachs von fast 23% zu verzeichnen.

„Die Zahlen belegen den immensen Bedarf an Beratung, Information und Unterstützung im Umgang mit Erkrankungen, Behinderungen oder Lebenskrisen“, sagt Romy Kauß, Referentin für Gesundheit und Selbsthilfe und Sprecherin des Arbeitskreises der Selbsthilfekontaktstellen. An Selbsthilfekontaktstellen wenden sich Menschen, die den Austausch in Selbsthilfegruppen schätzen und auf der Suche nach der passenden Gruppe sind. Aber auch bereits bestehenden Gruppen stärken die Mitarbeiterinnen den Rücken, indem sie Schulungen anbieten, mit anderen Gruppen vernetzen und Kontakte in den Regionen vermitteln. Die Gruppenaktivitäten geben Betroffenen und Angehörigen Halt, Verständnis und Zuversicht.

Die Beraterinnen stehen darüber hinaus zur Seite, wenn Fragen zur Organisation der Gruppenarbeit auftreten oder Hilfe bei der Antragstellung auf Fördermittel benötigen.

Selbsthilfe ist grundsätzlich eine kostenfreie Möglichkeit mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. Gelder werden dennoch benötigt, z.B. für den Druck von Flyern, für Fahrkosten, um sich in verschiedenen Gremien politisch und gesellschaftlich zu engagieren, um im Krankenhaus betroffenen Menschen Mut und auf die Selbsthilfe aufmerksam zu machen, aber auch um Experten einzuladen, die zu den regelmäßig stattfindenden Treffen Vorträge halten.

In Sachsen-Anhalt gibt es neben 1200 Selbsthilfegruppen und ca. 30 Selbsthilfeorganisationen auch 14 indikationsübergreifend arbeitende Selbsthilfekontaktstellen, die regional tätig sind. Der PARITÄTISCHE unterstützt seit Jahren die Aktivitäten der Selbsthilfe und ist selbst Träger von Kontaktstellen. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen die Kontaktstellen, ebenso wie einige Kommunen und Landkreise. Das Land sieht sich derzeit nicht in der Verantwortung Selbsthilfestrukturen zu fördern.

Für Rückfragen wenden Sie sich gern an:

Romy Kauß

Referentin für Gesundheit und Selbsthilfe
Tel.: 0391 – 62 93 511
Mail: rkauss(at)paritaet-lsa.de

Romy Kauß

Referentin Gesundheit und Selbsthilfe

Telefon   0391 | 62 93 511
Fax        0391 | 62 93 596 511
E-Mail    rkauss(at)paritaet-lsa.de