Bericht „Wie leben Kinder in Deutschland?“ vorgestellt

31.08.2011

Anfang August hat das Bundesamt für Statistik unter dem Titel: Wie leben Kinder in Deutschland? Ergebnisse aus dem Mikrozensus vorgestellt, an der ein Prozent der Haushalte in Deutschland teilnimmt. Weitere Ergebnisse, z.B. zu den Hilfen zur Erziehung, sind aus den Erhebungen, die das statistische Bundesamt mit den statistitschen Landesämtern durchführt zusammen gestellt.

Anfang August hat das Bundesamt für Statistik unter dem Titel: Wie leben Kinder in Deutschland? Ergebnisse aus dem Mikrozensus vorgestellt, an der ein Prozent der Haushalte in Deutschland teilnimmt. Weitere Ergebnisse, z.B. zu den Hilfen zur Erziehung, sind aus den Erhebungen, die das statistische Bundesamt mit den statistitschen Landesämtern durchführt zusammen gestellt.

Generell sagt der Bericht aus, dass sich die Lebenswelten von Kindern und jungen Menschen bis zum 18. Lebensjahr zwischen den ost- und westdeutschen Ländern unterscheiden. Dies bezieht sich auf mehrere Lebenslagen, wie z.B. auf den Rückgang der Minderjährigen( im Osten von 2000 bis 2010 bei ca. 29% und im Westen bei ca. 10%). Die soziodemographischen Merkmale zeigen, dass sich in Ostdeutschland die familiären Lebensformen verhältnismäßig anders darstellen. So lebten 2010 58,4% der Minderjährigen in Ostdeutschland mit verheirateten Eltern in einem Haushalt im Westteil der Republik betrug der Wert 79%. Eine weitaus größere Diskrepanz – und dies belegt wie stark die Lebenswelten voneinander abweichen – zeigt der Anteil der Minderjährigen in Haushalten von Alleinerziehenden. Im Osten betrug der Anteil 24,1% und im Westen 15,5% für das Jahr 2010. Darüberhinaus ist der Anstieg der Lebensform Alleinerziehend von 2000 bis 2010 um fast 5% im Osten gewachsen, trotz sinkender Bevölkerungskohorten.

Die hier interpretierte Datenbasis ist exemplarisch für die zweigeteilte Welt kindlicher Lebenswelten in der Bundesrepublik. Für die Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe weist der Bericht in verschiedenen Kontexten – sozioökonomische Lage, Kindertagesbetreuung in Deutschland, Trend zur Höherqualifizierung an allgemeinbildenden Schulen, usw. – Eckdaten aus, die neben der geographischen Teilung auch die gesellschaftliche Teilung und Ausgrenzung bestätigen. Mehr denn je, sind die sozialpolitische Grundhaltungen in den sozialarbeiterischen Arbeitsfeldern bei der Interessenvertretung von benachteiligten Kindern, jungen Menschen und Familien gefragt.

Die Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes und das Begleitmaterial sind als Download angehängt.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Siegfried Hutsch

Referat Frühkindliche Bildung, Jugendhilfe, Bundeskoordinator Jugendsozialarbeit

Tel. 0391/ 6293 335
Fax: 0391/ 6293 433
E-Mail: shutsch(at)paritaet-lsa.de

Martin Hoffmann

Referent Frühkindliche Bildung und Jugendhilfe

Telefon   0391 | 62 93 335
Fax         0391 | 62 93 596 335
E-Mail    mhoffmann(at)paritaet-lsa.de